Liebe Mitleser, es hat sich eingebürgt, das als richtig anzusehen, dem nicht argumenativ entgegnet wird. Ich entgegne Herrn Schmolke:
Ich muß mich konfokal anschliessen, mir ist nicht ganz klar, was ich von Ihren Beiträgen halten soll. Wir sind ja alle subjektiv und wer damit über das Ziel hinausschießt, der erntet hier Widerspruch.
Sie schreiben wörtlich, Zitat"
Zum Victory 10x56 kann ich nur folgendes sagen. Bis auf die schwache Randschärfe gefällt es mir sehr gut. Am Tage war es heller als das alte EL 8,5x42. In der Dämmerung waren für mich beide Gläser ungefähr gleich hell (die größere Austrittspupille des 10 x56 kann ich wohl nicht mehr richtig nutzen). Es ist bei dem Vergleich nur aufgefallen, daß das Leica 10x50 in der Dämmerung dunkler war als die beiden anderen. Zitatende.
Ich habe noch nie von einem Menschen gehört, der eine Pupillenöffnung von unter 6 mm hatte. mein Vater ist 74, er hat seinen Führerschein abgegeben, weil er bei seinem routinemäßigen Sehtest durchgefallen ist, die Pupillenöffnung wurde mit 6 mm bestimmt. Das wurde dann ein Thema und nur ein einziger Altersgenosse hatte einen Wert von unter 6 mm, nämlich 5,5 mm. Sie finden solche Werte auch in der Literatur, die Pupillenöffnung nimmt zwar mit zunehmendem Alter ab, aber nicht so stark wie vermutet, für die nachlassende Sehleistung in der Nacht sind störende Einlagerungen im Glaskörper verantwortlich, was sich bei Autofahrern in erhöhter Blendwirkung zeigt.
Das zur Pupillenöffnung.
Aber unabhängig davon, wenn das Victory 10x56 nach Ihrem Eindruck am Tag heller ist, also bei einer Pupillenöffnung zwischen 2-4 mm, wie soll dann bei größerer Pupillenöffnung auf einmal das 8,5x42 EL heller werden, wo es doch nur um die Transmission geht. Erkennen Sie Ihren Widerspruch? Selbst wenn ich akzeptieren würde, dass Sie ein Sonderfall sind mit maximaler Pupillenöffnung 5 mm, so ändert sich nichts an der Situation, dass die Transmission des Victory entscheidet und die haben Sie im gleichen Satz als besser beschrieben. Hilfsweise könnte man argumentieren, dass Swarovski ein besonderes Dämmerungsdesign gewählt hätte, aber ein schneller Test nach Walter E. Schön zeigt uns, dass dies wohl nicht zutreffen kann.
Noch ein Punkt, den ich nicht ganz verstehe. Ich glaube nicht, dass das Swarovision heller ist, als das Victory 10x32 FL, es sei denn hier kommt dann die Pupillenöffnung ins Spiel.
Schlagen sei einmal die Begriffe Leuchtdichte und Reevessche Formel nach. Sie werden dann auf ein Diagramm stoßen, das den Zusammenhang zwischen Pupillenöffnung und Leuchtdichte zeigt.
Im hell erleuchteten Geschäft werden Sie hinter dem Fernglas mit einer Pupillenöffnung von weit mehr als 3 mm rechnen müssen, ebenso, wenn auch nicht ganz so viel bei diffusem Tageslicht, ebenso bei Mischlicht, wie wir es oft in Städten antreffen.
Dies wäre eine für mich nachvollziehbare Erklärung, warum das 10x32 FL bei Ihren Beobachtungen unterlegen war. Dies ist auch der Grund, warum ich diesem Format generell skeptisch gegenüber stehe, aber das ist ein anderes Thema.
Kritiker