Ein modernes Fernglas muß druckwasserdicht sein und Dreh- bzw. Schiebeaugenmuscheln haben.
Es muß mindestens 16 mm Pupillenabstand haben, sonst ist es für Brillenträger schwierig.
Ferngläser, die diese Bedingungen nicht erfüllen, werden den Anforderungen entscheidender Käuferschichten nicht gerecht und entsprechend wenig gekauft.
Das sind die Fakten, die jeder Sportoptikhändler bestätigen kann.
Seit einiger Zeit findet im Forum eine kleine Kampagne pro Porrofernglas statt, unterlegt mit theroretischem Fachwissen, Pseudofachwissen und viel elitärem Gehabe.
Ich halte die meisten Pro-Argumente für falsch, bestenfalls für völlig übertrieben. Speziell die immer mal wieder vorgebrachten Kostenvorteile sehe ich nicht in einem relevanten Umfang, was damit zusammenhängt, dass mit modernen Fertigungstechniken die Herstellung komplizierter Teile entschärft wurde.
Wir haben Porroferngläser im Sortiment, trotz unterirdischer Nachfrage, die Spitzenmodelle von Nikon, die Swarovski Habicht, Vixen Ultima und Zeiss Classic. Wir bekommen alle paar Monate eine Lieferung mit aktuellen Ferngläsern aus China, denn es soll ja da auch pfiffige Konstrukteure geben und wir wollen ja nichts verpassen. Ich habe daher im Gegensatz zu den meisten Forenteilnehmern ständig die Möglichkeit zu vergleichen und da sehe ich nur funktionelle Nachteile bei selten gleichwertiger Optik.
Werner Jülich