Dabei ist doch nicht von der Hand zu weisen, dass man hochwertige Porrogläser mit vergleichsweise kleinem Aufwand designen kann. Ebenso wenig von der Hand weisen lässt sich, dass es auf diesem Gebiet in den vergangenen Jahr(zehnt)en keinerlei Anstrengungen gab. Der Grund ist m.E. dass die Hersteller es nicht wollen.
Starke Aussagen, leider ohne Begründung und in dieser Pauschalität auch angreifbar.
Zu den Herstellungskosten will ich mich nicht äussern, das können Leute, die da näher dran sind. Sind Sie näher dran?
Zu der Aussage, dass es da in den vergangenen Jahrzehnten keinerlei Anstrengung gab, möchte ich schüchtern einwenden, dass es eine große, heterogene Sportoptikindustrie in der Volksrepublik China gibt, die in den vergangenen Jahren in kurzer Abfolge neue Fernglasmodelle mit Porroprismen auf den Markt gebracht haben und damit die etablierten Hersteller herausfordern. Vorgestellt werden keinesfalls nur Kopien uralter Modelle sondern durchaus auch innovative Systeme, die im Wettbewerb zu den hier verbreiteten Dachkantmodellen stehen.
Zu den Innovationen zählen z.B. Triplett-Objektive und druckwasserdichte Systeme mit Zentralantrieb. Diese Hersteller wollen und können also schon. Das ist Ihnen doch bekannt oder?
Meiner Meinung nach ist der Fernglasmarkt
in jeder Preisklasse mehr als ausreichend besetzt,
gibt es immer noch sichtbare Innovationen
gibt es auch sehr! teure Porroferngläser
hat der hier immer wieder geäusserte Verlustschmerz mit der speziellen Fernglas-Sozialisierung in der früheren DDR zu tun. Das ist ein deutsches Phänomen und das wächst sich raus.
Kritiker