Hallo Karlchen,
ich schiebe einmal meine Antworten dazwischen.
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> Wenn ich Sie richtig verstehe, dann wollen Sie vor
> die beiden Objektive je einen Umlenkspiegel
> anbringen. Dazu hätte ich die folgende Fragen
> 1. Wie stellen Sie sicher, das beide Planspiegel
> absolut gleich ausgerichtet sind?
Die Anforderung läßt sich mit einem gemeinsamen Träger leicht erfüllen. Beachten Sie, dass es zur binokularen Himmelsbeobachtung nur darauf ankommt, dass der vorgeschaltete Umlenkspiegel hinreichend plan ist, oder in unserem Fall die beiden Spiegel, ein großer Spiegel würde wohl zu schwer und zu unhandlich, zusammen eine Ebene bilden. Das kriegt man hin. Die von Jülich angebotene Lösung geht von einem selbsttragenden Spiegel aus und ist deshalb schwer wie Blei. Moderner wäre ein Ansatz, mit dünnen Spiegeln auf einem leichten Träger. Der Träger würde zentral zwischen den Fernglastuben befestigt.
> 2. Wie wird der offene Oberflächenspiegel sauber
> gehalten?
Sie sind doch Amateurastronom, wie halten Sie denn Ihr Spiegelteleskop sauber? Mit etwas Erfahrung weiß man doch, dass ein paar Flusen das Bild nicht entscheidend beeinflussen und wenn es wirklich mal notwendig sein sollte, dann spült man die Fläche einfach ab.
> 3. Wie wollen Sie von Erd-auf Himmelsbeobachtung
> umschalten?
Das ist in meinen Augen die entscheidende Frage, wird der Spiegel immer mitgeschleppt, dann muß er nach unten hinten umgeklappt und geschützt werden oder favorisiert man ein Anstecksystem. Was denken Sie?
Mein Beitrag ist keine Spinnerei, das würde sich realisieren lassen, auch von der Kostenseite sollte man das schaffen. Allerdings lohnen solche Ansätze erst ab einer gewissen Stückzahl, in Kleinstserie wäre das zu teuer, dann ist man besser bei Jülichs Spiegelkonstruktion aufgehoben.
Kritiker
> Karlchen