Hallo Hr. Fritzen,
ich finde nicht, daß die Argumente der Experten ohne Wirkung an mir vorbeigerauscht sind.
Von meinem ursprünglichen Wunschglas ( 7x25B, 140m Sehfeld, Gewicht unter 400g ) hatte ich mich doch schon längst verabschiedet.
Mir ist durchaus klar, daß ein Weitwinkelglas größere ( und schwerere ) Prismen erfordert und habe daher in meinem Posting " Ein anderes Kompaktglas 2. Versuch " auf diese Option verzichtet. Wenn dann das Buschnell-Glas meinem Wunschglas 2. Versuch schon recht nahe kommt, und ich das mit " na also, es geht doch " kommentiere, finde ich dies auch in Ordnung. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß bei dem recht preiswerten Buschnell 7x26 alle technischen Möglichkeiten, das Glas optisch leistungsstark und trotzdem leicht zu machen, ausgeschöpft wurden, ein Hi-End-Glas könnte da sicherlich noch etwas mehr.
Noch eine Anmerkung zu der Verwendung von Spiegeln statt Prismen. Im Astronomiebereich werden heutzutage statt der früher üblichen Zenitprismen fast ausschließlich Zenitspiegel verwendet und dies auch und gerade bei den teuersten Apochromaten ( AP, Takahashi, TEC, TMB ). Es gibt Modelle, die eine Oberfläche haben, die genauer als 1/20 der Wellenlänge des Lichts ist und die 99% des Lichtes reflektieren. Könnte man bei Verwendung von Spiegeln dieser Qualität nicht doch über den Einsatz eines Spiegelumkehrsystems im Fernglas nachdenken?
Beste Grüße und frohe Pfingsten
Manfred Müllers