Sehr geehrter Hr. Schön,
mein Zenitspiegel ist von der Fa. Vernonscope und hat lt. beiliegendem Zertifikat tatsächlich eine Oberflächengenauigkeit von besser als 1/20Lambda. Im übrigen war der Gedanke, beim Fernglas evtl. ein Spiegelumkehrsystem zu verwenden, nicht auf meinem Mist gewachsen, das erste Posting dazu schickte Hr. Peter Müller. Ich entnehme aber Ihren fachlich fundierten Ausführungen, daß die Spiegelverwendung ingesamt ( fast ) nur Nachteile bringt und somit sollte das Thema damit erledigt sein.
Ihrem Kommentar zur Frage, was ist kompakt, kann ich so nicht zustimmen. Natürlich, wenn Sie sagen, kompakt heißt so klein wie möglich, dann ist schon ein 400g Miniporroglas im Vergleich zum 8x20B groß. Aber ich persönlich finde ein Glas schon kompakt, wenn es deutlich kleiner und leichter als die üblichen 500 - 600g Gläser mit 32mm Objektivdurchmesser ist. Wie ich in meinem ersten Schreiben zum Thema schon erwähnte, halte ich die superschlanke Form der 8x20/10x25 Dachkantgläser sogar für recht unpraktisch, da man durch das "Fingerhalten" mehr wackelt, als wenn man ein etwas voluminöseres Glas mit der Hand umfassen kann.
Ich errinnere mich übrigens an ein Leitz 7x35B Trinovid, das hatte 140m Sehfeld, wog nicht mehr als 500g und war sehr klein und handlich. Wenn man bedenkt, daß man ein solches Glas vor ca. 30 Jahren bauen konnte, dann will mir nach wie vor nicht in den Kopf, warum es nicht möglich sein soll, ein ähnlich konstruiertes Glas, aber unter Verwendung moderner leichterer Bauelemente ( Magnesium, Titan, hochfeste Kunstoffe ) und deutlich leichteren 25mm Objektiven mit einem Gewicht von ca. 400g anzubieten.
Im übrigen habe ich die Argumente, die genannt wurden, sehr wohl aufmerksam gelesen und überdacht. Sie sind nicht an mir vorbeigerauscht.
Gruß
Manfred Müllers
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.06.06 13:32.