Ich habe den Eindruck, dass Sie sich da ein wenig verrennen. Fakt ist, dass Herr Schön an zwei Ferngläsern festgestellt hat, dass diese ohne die beworbene Beschichtung ausgeliefert wurden.
Das kann Zufall sein, dann wäre die Eingangskontrolle bei Fujinon zu kritisieren, ob WO, der zweite Lieferant, eine Qualitätskontrolle hat, entzieht sich meiner Kenntnis, es wäre aber immerhin möglich.
Ist es kein Zufall, dann wird dem Kunden eine wertsteigernde Eigenschaft vorenthalten. Die Eigenschaft wird beworben, bezahlt, aber nicht geliefert.
Fujinon ist ein optisches Schwergewicht. Wer sich auskennt, der weiß, dass sie jede Menge Spitzenprodukte fertigen, ich würde sie jedenfalls in die erste Reihe neben Nikon und Canon einordnen.
Es ist für jeden Fachmann völlig klar, dass Fujinon keine Billigferngläser fertigen kann, sie sind anders aufgestellt. Aber, wenn Fujinon diese Billigferngläser als OEM einkauft, dann sind sie in der Pflicht, sonst ruinieren sie ihren Namen.
Walter E. Schön hat klar und deutlich darauf hingewiesen, dass hier etwas nicht stimmt und hier konzentriert sich Ihre Kritik, er hat sich entschiden, die Prüfmethode jetzt nicht zu veröffentlichen. Das ist aber unwesentlich, weil den Herstellern Prüfmethoden bekannt sind, hier besteht also Waffengleichheit. Der private Kunde kann kaum eine beworbene optische Eigenschaft nachprüfen, warum soll es in diesem Fall anders sein?
Der Ball liegt im Feld der Lieferanten, warten wir mal auf den Return.
Werner Jülich