Kann man ernsthaft glauben, daß Fujinon - ein auf dem Gebiet der Optik einigermaßen erfahrenes Unternehmen - ein Fernglas aus chinesischer Fremdfertigung unter seinem Namen für ein paar Dutzend Euro an Händler abgibt, welches das Unternehmen Fujinon selbst im Einkauf nur einen sehr, sehr geringen zweistelligen Eurobetrag gekostet haben dürfte, und welches den Endkunden dann für ca. 100 bis 120 Euro verkauft wird, daß das Unternehmen Fujinon nicht wissen muß, daß dieses Fernglas für ein paar Euro Einkaufspreis eigentlich gar keine ordentliche Phasenkorrekturbeschichtung haben kann?
Ich finde es gut, daß dieses Thema hier ausführlich diskutiert wird. Für 120 Euro Taschen(fernglas)geld müssen einige schon sparen. Mein Dank gilt Walter E. Schön. Fujinon täte gut daran, seinem ansonsten ordentlichen Ruf als renommierter Hersteller gerecht zu werden, seine Kunden aufzuklären, vom Gegenteil der Schönschen Aussage zu überzeugen, oder gegebenenfalls Rücknahme / Umtausch anzubieten. Oder will man bei Fujinon auch noch darauf warten, daß der TÜV die Gummierung im Labor untersucht... Ich habe bis auf weiteres jegliches Interesse an Fujinon Produkten verloren. Ehrliche und offene Kommunikation sind für mich persönlich eine grundlegende Voraussetzung für jedes Geschäftsverhältnis. Bei Zeiss und Co wird ein Kunde mit seinen Sorgen, Feststellungen und Fragen jedenfalls ernstgenommen. Mögen diese nun begründet sein, oder nicht. Der Service bemüht sich um Klärung und sitzt nichts aus, oder schweigt irgendetwas tot.
Qualitäts- und ehrlichkeitsliebende Grüße,
Jan Münzer
PS A propos Ehrlichkeit. Mir ist schon klar, daß ich Dick van den Berg noch den Bonus schulde. Und Beobachtungsberichtsschulden sind schließlich Ehrenschulden... Ich bitte um Nachsicht. Mir fehlt nur grad die Muße, die Muse und ganz einfach auch die Zeit.