Ob mit diesem Beitrag nicht ein Irrtum vorliegt? Nämlich der, dass die Preisgestaltung unabhängig von den Produktionskosten geschieht?
Es ist nun einmal so, dass ein Preis in erster Linie zustande kommt, indem der Hersteller seine Kosten feststellt und einen Gewinn aufschlägt. Natürlich hofft der Produzent, dass sich sein Produkt dann auch zu seinem kalkulierten Preis verkauft. Punkt.
Einen Extra-Gewinn kann man immer dann erzielen, wenn man recht allein auf dem Markt ist (siehe Microsoft). Sobald Konkurrenten im Spiel sind, ist der Aufschlag eben nur begrenzt festzusetzen.
(Dies soll auch ein Plädoyer sein gegen die Vorstellung, ausschließlich Angebot und Nachfrage bestimmten den Preis; oder hat schon mal jemand ein Mercedes zum Preis eines Brötchens gesehen? Sobald der zu erzielende Preis einen gewissen Wert unterschreitet (nämlich den Herstellungspreis plus erwünschter Gewinn), fällt das Produkt einfach flach. Das wunderbare Zeiss Porro 15x60 B GA T* könnte ein gutes Beispiel dafür sein.)