"Ihr Steuerberater war ein Scherzkeks. Egal ob Sie eine Suppe kochen oder ob Sie ein Fernglas produzieren, es gibt Herstellungskosten, die man nach verschiedenen Methoden ermitteln kann und auf diese Herstellungskosten kommen Aufschläge drauf, die neben Marketing, Service usw. auch den Gewinn enthalten. "
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Sie beleidigen aber meinen Steuerberater :-)
nein, er vertritt nur die allgemein gültige Meinung unter seinesgleichen.
KEIN Käufer hat sich je in der ganzen Menschheitsgeschichte für die "Herstellungskosten" auch nur im geringsten interessiert.
Natürlich gibt es Herstellungskosten. Ich spreche aber nur von der Gestaltung des Preises, den man auf einem freien Markt erzielen kann.
Die Herstellungskosten sind (u.a. für die Gewinnermittlung) ein wichtiger Parameter - nur hat er in dieser Preisgestaltung nicht das geringste verloren. Das ist eine Tatsache der Logik, und das frommste Wunschdenken kann das nicht ändern! Aber ich überlasse das Feld lieber anderen Fachleuten, vielleicht gibt es einen Wirtschaftsexperten unter den Fernguckern...
marc Champollion
PS ein Beispiel "falscher" Preisgestaltung:
kommt ein gelangweilter Tourist in Montmartre in eine Malerwerkstatt und fragt nach dem Preis eines modernen Gemäldes.
- 20000 EURO, mein Herr!
- was? 20000 EURO ? aber Sie haben höchstens einen Tag gebraucht, um es zu malen!
- das schon, aber ich brauche ein Jahr, um es zu verkaufen!