Achim schrieb:
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> Sie haben die Frage nicht beantwortet.
> Die Frage lautet überspitzt, Folie oder
> Glassonnenfilter.
...
> Eine andere Frage, aber die war meiner Meinung
> nach so nicht gestellt, ist ob ein Folienfilter
> nicht locker ausreicht. Da sind Ihre Bilder ein
> gutes Argument, aber trotzdem würde ich dann noch
> Bilder mit Glassonnenfilter dagegen halten und
> erst danach entscheiden.
Ich kenne mich mit Sonnenfiltern nicht sonderlich aus, aber es gibt viele mit unterschiedlichem Anwendungszweck. Die Mylarfolie ist derart preiswert (sie billig zu bezeichnen wäre sehr unfair), dass man für gelegentliche Sonnenbeobachtungen hiermit soviel Möglichkeiten erhält, dass sich eine höhere Investition (auf lange Zeit) kaum lohnt. O.k., das beantwortet die Frage auch nicht :-), aber solche Kosten:Nutzen-Abwägungen sind durchaus hilfreich. Vergegenwärtigen Sie sich, welch starken Einfluß u.a. die umgebende Bebauungsstruktur auf die Sichtbedingungen hat und wie selten oder wie kurz man tatsächlich die mit dem Gerät mögliche Abbildungsleistung nutzen kann, da erscheint die Anschaffung eines teureren Filters durchaus fragwürdig. Sehen Sie sich auf meinen Aufnahmen mal die Granulation an - ich war happy, sie an diesem Tag überhaupt mal zu sehen!
Die Granulation sollte man unter guten Bedingungen auch mit dem Diascope erkennen können, werde es beizeiten ausprobieren. Um nochmal auf das Thema dieses Threads zurückzukommen: Mein erstes Diascope war "am Vogel" top, zeigte am künstlichen und natürlichen Stern aber kleine "spikes" - viele Leute hätten das nie gesehen. Ich habe das sofort reklamiert und von Zeiss innerhalb von zehn Tagen ein neues Gerät erhalten, das nadelscharfe Sternabbildungen mit perfekten Beugungsfiguren ermöglicht - hoffentlich lange. Ich weiß nicht, ob Herr Jülich den Vorgang noch beschleunigen konnte, klar ist aber, dass das Qualitätsziel "astronomietauglich" von der Firma ernst genommen wird.
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njs