> Die Transmissionkurven von Ferngläsern mit MC-Vergütungen laufen in dem hier betrachteten Bereich doch relativ glatt und keineswegs so stark zick-zack auf und ab, daß man von „Einbrüchen“ sprechen könnte ...
Hallo Walter,
im Nikon Prospekt ist vorn ein Diagramm mit dem Transmissionsverlauf des 8x42 HG DCF abgebildet. Da liegt das Minimum bei schätzungsweise 73% (420nm) und das Maximum bei 90%. Erstaunlicherweise findet sich das Maximum erst relativ "spät" bei knapp 650nm, das wäre dann für H-alpha Sonnenbeobachter interessant ... Mit "Einbrüchen" hatte ich auch keine lokalen Minima gemeint sondern einen mehr oder weniger stark ausgeprägten "Buckel".
Ich hatte mich halt gefragt, in welchem Maß Unterschiede in der "Glattheit" des Kurvenverlaufs den Mittelwert beeinflussen. Schon die Kurve des Nikon Fernglases sinkt ja bei 420nm auf etwa 73% und das Maximum liegt zudem nicht in dem Bereich, wo unser Auge am empfindlichsten ist. Aber man muß ja auch die spektrale Empfindlichkeit der Augen berücksichtigen und daran hatte ich nicht gedacht. So glaube ich Deiner Argumentation und die angegebenen Prozentwerte sind sicher ein guter Anhaltspunkt für einen Vergleich unterschiedlicher Ferngläser. Wie Du schon geschrieben hast, sind weniger die Nachkommastellen sondern die Zahlenwerte vor dem Komma interessant.
Viele Grüße, Frank.