Lieber konfokal, in der realen Optikwelt werden Produktentscheidungen von einem Gremium getroffen.
Sie würden sich wundern, von welcher Seite da Ideen kommen.
Die Vertriebler haben den Kontakt zum Handel.
Die Entwickler, eine beruflich inhomogene Masse, kommen mit eigenen Ideen.
Die Kaufleute kennen die maßgeblichen Kennzahlen und beobachten den Markt.
Aber selbst wenn alle 3 Gruppen einverstanden sind, dann muß auch noch produziert werden.
Bei ausgelasteter Produktion wären Erweiterungsinvestitionen und Personalaufstockungen nötig.
Jetzt kommen wieder die Kaufleute ins Spiel, die uns vorrechnen, was im schlechten und was im guten Fall geschieht. Unterschätzen Sie nicht die Kaufleute, die sind vielleicht nicht so nah am Produkt, aber sehr nahe an Produktion und Materialwirtschaft.
Solange man aus überwiegend vorhandenen Komponenten Ferngläser zusammenbauen kann, gibt es auch immer wieder Handmuster und davon gibt es mehr, als man gemeinhin vermuten wird.
Ein Problem in Deutschland ist auch die Schwierigkeit, bei Bedarf Personal anzupassen, spricht Mitarbeiter zu entlassen. Deshalb wird auch aus diesem Grund mancher Versuch unterlassen, wenn man nicht ganz sicher ist, dass die Risiken überschaubar sind.
Es sind viele neue Produkte in unterschiedlichen Stadien der Vorbereitung, darunter auch Formate, die bisher in der Premiumklasse nicht üblich waren. Ein Fernglas 8x25, soweit will ich mich einmal aus dem Fenster legen, ist aber in nächster Zeit nicht dabei.
Norbert Weigand