Herr Schön,
nett, dass Sie trotz Ihrer beabsichtigten Ignoranz doch Zeit finden konnten sich zu artikulieren – zwar nur im Rahmen Ihrer gegenwärtigen Möglichkeiten, aber dafür doch immerhin recht ausführlich. Danke soweit.
Der sachlich falsche Teil Ihrer Kritik an meinen Überlegungen besteht, wenn ich es auf die Schnelle richtig überschlagen habe, aus zwei falschen Annahmen, einem Fehlschluß, einem Irrtum und einer Unterstellung, zuzüglich einer Verwechslung und ein paar Übertreibungen. Den infantilen Geifer und die persönlichen Animositäten gegen mich lasse ich außen vor. Das langweilt und ist einem redlichen Gedankenstreit nur im Weg. (Alle, die hier später mitdenken wollen, werden sich selbst ein Bild machen, worum es Ihnen vornehmlich zu tun war.)
Aber auch wenn ich dieses blöde Falschlicht, das Sie aussenden, wegblende, bleibt, freundlich gesagt, das Bild, das Sie dann fachlich abgeben, in weiten Teilen schwach. Leider habe ich momentan genug anderes um die Ohren, und auch keine Lust die ganzen Punkte, in denen Sie m. E. schief liegen genauer aufzuzeigen, aber sobald ich Zeit finde, kann ich mich zur Entspannung bei später Stunde ja mal damit amüsieren. Sie haben also noch etwas Zeit, ein paar Ihrer Fehler selbst zu finden und schon vorher zu korrigieren, falls Sie fälschlicherweise befürchten, meine Entgegnung könnte ehrenrührig werden.
Im übrigen scheint mir der bei weitem wichtigste Aspekt, der mir schon bei Herrn Müllers freundlicher Entgegnung dämmerte, nicht in den von Ihnen in extenso bestrittenen Punkten zu liegen, sondern da, wo wir übereinstimmen – mit dem Unterschied, dass ich zu Beginn der Diskussion die Bedeutung dieses Aspekts zu optimistisch und damit falsch eingeschätzt hatte: Stichworte Marktgesetze, Wettbewerb. Dort liegt der Hase in Sachen Bildqualität wohl im Pfeffer. Ich darf annehmen, dass Sie seine Bedeutung zwar kannten, darauf aber erst zuletzt hingewiesen haben, weil Sie sich zu Demonstrationszwecken lieber zuerst in den unwichtigeren Kleinkram verbeissen und mir damit irgendwie an den Karren fahren wollten.
Sollte das, was Sie in Zukunft fachlich gegen mich zu Wege bringen vorwiegend von ähnlicher Qualität wie diesmal sein, kann ich mich beim besten Willen nicht mehr jedes Mal drum scheren; das Verhältnis von Nutzen und Spaß zum nötigen Aufwand kann ich mir auf Dauer nicht leisten. Ich finde Sie könnten sich bessern. Sie bräuchten sich nur viele Ihrer alten Beiträe zum Vorbild nehmen. Bis die Tage dann.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.08.08 18:29.