Vielleicht hängt es damit zusammen, dass die Firmen sich sagen, wir können unsere Entwicklungen sowieso nicht geheimhalten, dann drehen wir die Sache einfach um und nehmen den ganzen Spionen den Wind aus den Segeln.
Vielleicht ist der Grund bei Leica auch im Aktienrecht zu suchen, dort müssen relevante Dinge veröffentlicht werden. Leica hat ja wohl den Prozess gegen die Zockeraktionäre verloren und solange da nicht das letzte Wort gesprochen ist, hält man sich an die Pflicht zur Veröffentlichung.
Wenn es denn stimmt, dass Swarovki die Erstauslieferung um ein ganzen Jahr verschieben muß, dann werden dort Köpfe rollen müssen. Egal was der Grund ist, ein fertiges Produkt in höchster Qualität, jetzt ist das bisherige = verkaufsfertige EL doch in hohem Maße beschädigt. Die Verkaufszahlen werden einbrechen.
Sollte die Vermutung mit der Patentverletzung stimmen, ja dann fragt man sich, wer in Absam für die Vorprüfung verantwortlich ist. Das ist doch für Entwickler Tagesgeschäft, jedenfalls in unserer Branche.
Eine Frage an die Optikexperten, ich war bisher der Auffassung, der Kampf gegen die Bildfeldwölbung wäre längst gewonnen und das Wissen aus den 70-80 Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts, somit nicht mehr durch Patente gesichert.
Warum produziert man nicht von vorne herein ein Planobjektiv, wie man es z.B. in der Mikroskopie oder auch in der Astronomie schon lange macht. Wir haben uns jetzt ein neues Stereomikroskop angeschafft, Plan-APO-Objektive sind eine Selbstverständlichkeit. Die Okulare sind die gleichen, die auch beim einfacheren Stemi 2000 zum Einsatz kommen, die Ebung erfolgt im Objektiv.
Gunnar