Guten Tag,
ich hatte vor einiger Zeit schon einmal über Probleme mit Produkten von Zeiss berichtet. Da sich jetzt erneut weitere Probleme auftaten, möchte ich das Forum noch einmal nach ähnlichen Erfahrungen befragen:
Mein noch nicht einmal ein Jahr altes Victory 10*42 TFL hatte jetzt schon vier Defekte: Zweimal lösten sich die Gummiarmierungen über den Objektivtuben (wohl weil der Kleber die Belastung durch das Benutzen der Schutzdeckel nicht verträgt) und noch ärgerlicher ist nun der bereits zweite "Feuchtigkeitseinbruch", durch den ein Fernglas schnell unbenutzbar wird. Ich kenne drei weitere Personen, die auch undichte Gläser hatten, zum Teil ebenfalls mehrfach und auf der Traumreise... Wer sein Fernglas auf Dichtheit testen will, sollte am besten mit einer Taschenlampe hindurchleuchten.
Bei den Spektiven gibt es ein ähnliches Bild: In meinem eigenen befand sich Staub auf den Linsen (wurde sofort komplett ersetzt) und in fast allen anderen Spektiven, durch die ich geschaut habe, konnte man auch Staub im Tubus oder auf den Linsen entdecken. Bei praktisch allen Zoom-Okularen kann man bei 20facher Vergrößerung kleine schwarze Staubflecken im Bild bewundern und in zwei Okularen gab es auch schon Feuchtigkeit...
Bei dieser Häufigkeit von Defekten liegt sicherlich ein grundlegendes Problem vor. Interessanterweise hört man von anderen Herstellern selten ähnliches. Daher die Frage an die Experten, ob es allgemein so schwer ist, die Optik dauerhaft abzudichten oder ob das Problem eher in der Produktion der Firma Zeiss liegt?
Der Zeiss-Service hat mich bis jetzt in allen Fällen sehr kulant behandelt, aber wenn man auf sein Glas dringend angewiesen ist und es ausfällt hilft das einem leider auch nicht weiter... Mein Fernglas habe ich in den letzten 10 Monaten ohne Übertreibung fast jeden Tag 3-7h benutzt, aber dafür kauft man sich schließlich auch ein Zeiss-Fernglas, auf das man sich verlassen können sollte.
Gruß
Lars Müller