Ich möchte eine Vermutung äussern:
Bei meinen amerikanischen Freunden und auch auf den amerikanischen Seiten im Netz, die sich mit Ferngläsern beschäftigen, wird seit einigen Jahren das hohe Lied des randscharfen Fernglases gesungen. Fast könnte man den Eindruck bekommen, der Rest des gezeigten Bildes sei egal, Hauptsache randscharf. Nun ist Amerika ein sehr grosser Markt, absatzmässig wohl der Hauptmarkt für einige Hersteller. Was liegt also näher, als auf die Wünsche der Käufer in diesem Markt einzugehen?
Nun, es gibt Wünsche deren Erfüllung nicht geraten, ja geradezu dumm ist. Wenn die hier geäusserten Meinungen zum neuen Swarovision recht haben und ich zweifele nicht daran, dann haben wir hier ein Musterbeispiel dafür, was man falsch machen kann. Wer nur auf die Marktforscher hört und sich nicht überlegt, wozu ein Produkt eigentlich dienen soll und welche Eigenschaften es demzufolge haben muss, der wird daneben konstruieren und produzieren. Eigentlich war für mich Swaro eigentlich immer ein Gegenbeispiel für diese falsche Markgläubigkeit und sie verharrten auch nicht wie die alte Firma Leica zum Beispiel auf überholten Erkenntnissen. Ich hoffe, die neuen Swarovision haben auch positive Eigenschaften, die sich vielleicht erst bei längerem Gebrauch erschliessen.
Michael Brücker