Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch, die Bilder sind gut. Ich gebe zu, der DX hätte ich die niemals zugetraut.
Zur Idee von Herrn Holzer habe ich im letzten Jahr 2 Profi-Beiträge in SuW gelesen. Damals habe ich selber einmal versucht, mit meiner CCD-Kamera am Kutter auf die Plejaden zu halten.
Bei maximal 12 Vollbildern pro Sekunde kann man bis zu mittlerem Seeing sehr genau erkennen, wie sich die Örter der Sterne bewegen. Ich habe die Einzelaufnahmen nicht auf mögliche Periodizität untersucht, wenn ich Zeit haben, werde ich dies einmal versuchen.
Der oft übersehene Vorteil der kleinen Öffnung, mein Kutter hat ebenfalls 1:20, macht uns das Leben ja einfacher, denn dickere Sternpunkte, die man bei einer Fokusverschiebung erwarten müßte, habe ich nicht gefunden. Das soll jetzt nicht bedeuten, daß es diese Verschiebung nicht gibt, sondern ich meine, daß 1:20 da toleranter ist.
Man müßte einmal das Seeing auf Intensität und Struktur überprüfen. Vielleicht gibt es ja bei den 150 mm Öffnung Kompensation oder Teilkompensation.
Stellen Sie sich einmal vor, Sie montieren ein zweites Teleskop Typ 80:1200 und richten beide parallel aus. Am Auszug des 80er montiert man eine kleine X/Y-Verstellung um einen ausreichend hellen Kameraden auf ein winziges Array abzubilden. Das Signal geht dann sofort auf die Aktuatoren und steuert den Gegenspiegel.
Keine Ahnung, wie groß der Erfolg über das ganze Bild wäre, aber die Mitte, die uns besonders am Herzen liegt, müßte man auf diese Weise dramatisch verbessern.
Sollten Sie den Artikel in SuW nicht kennen, kann ich diesen gerne an Herrn Jülich faxen, wenn der ihn nicht sowieso hat.
Uwa Schafgans