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Bei Dachkant-Prismensystemen muß (ausgenommen: Abbe-König) nur eine Fläche mangels Totalreflexion verspiegelt werden. Bei Porroprismen aber müßte, wenn man weiterhin große Sehwinkel wünscht und im Interesse der anderen Vorteile (höhere Transmission und geringere Dispersion) zu Glassorten mit niedrigerer Brechzahl wechselte, vier Flächen (pro Rohr) verspiegeln, und das dürfte angesichts der extrem vielen Schichten und der erforderlichen hohen Präzision dann doch ein nicht unerheblicher Kostenfaktor sein. Sie brauchen sich nur mal anzusehen, um wieviel Zenitprismen mit dielektrischer Verspiegelung teurer sind als sonst gleichwertige mit herkömmlicher Alu-Verspiegelung. Wenn Sie diese Differenz fürs Bino mit 8 multiplizieren (was sicher übertrieben wäre, da die Flächen kleiner sind und möglicherweise je zwei Flächen in einem Arbeitsgang verspiegelt werden klönnten, aber zumindest von der Größenordnung her nicht abwegig ist), kommt da ein fast astronomisch zu nennender Betrag heraus.