28. März 2013 03:12
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Hm, können die Brechzahlen bei ein und demselben Material so deutlich variieren, sind die ähnlich abhängig von der genauen Schmelze wie die Transmission? Hätte ich nicht gedacht.
Mit aktuellen Indices nach Schotts Katalog ergibt sich für BaK4 mit arcsin (1/n) ein Grenzwinkel von 39,52° und für BK7 41,18°. Die Objektivbrennweite ist ca. 155mm (ungewöhnliche hohes Öffnungsverhältnis von 1:3,1) die objektivseitige Prismeneingangsweite beträgt 22mm und liegt etwa 75mm hinter der Objektivmittelebene.
Gläser von 90-95% Transmission habe ich noch nicht direkt vergleichen können, kann sein dass Steigerung in dem Bereich für Tagbeobachtung wirklich nicht mehr viel bringt, aber in der Dämmerung, nachts und am Himmel...? Von 80% zu 90% kommt mir der Gewinn jedenfalls auch tags sehr deutlich vor, und nachts noch viel mehr. ( An Deine Theorie, am Tag adaptierte das Auge den Helligkeitsgewinn restlos weg mag ich nicht recht glauben, aber vielleicht ist doch was dran, denn ein Farbstich könnte ein dunkleres Bild auch vortäuschen. Egal, der Kontrastgewinn durch mehr Licht scheint mir auch nicht ohne.)
Verfärbungen irritieren auch mich im Papiertest, ich bilde mir ein Helligkeitsunterschiede besser einordnen zu können, wenn ich nicht direkt beobachte, sondern bewußt danebenschiele und indirekt vergleiche, wie beim astronomischen Sehen.
Gruß,
Mathias
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.03.13 03:27.