Dominique schrieb:
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> Auch kenne ich die Fero-Ds der Bundeswehr nicht,
> denke aber, die Anforderungen der Geräte lässt
> sich evtl. nicht auf den hier besprochenen zivilen
> Markt übertragen. (?)
> Das ein 7x50 Porro der Tradition einer
> Meeresgemeinschaft nachkommt, würde sich mir
> erklären ;) Was auch vollkommen in Ordnung ist.
Das Gläser haben relativ einfache Okulare mit nicht sonderlich weiten Gesichtsfeldern, Einzelokulareinstellung, eine Strichplatte und Laserfilter, die die Transmission deutlich heruntersetzen, auf, wie ich aus berufenem Munde hörte, ca. 83%. Die Bildqualität ist trotzdem *gut*, die Bildschärfe in der Bildmitte kann mit erstklassigen Dachkantgläsern mithalten, die Streulichtempfindlichkeit erfüllt trotz der zusätzlichen Glas-Luftflächen auch *sehr* hohe Anforderungen (und ist besser als bei sehr vielen Dachkantgläsern). Die mechanische Qualität ist über jeden Zweifel erhaben. Ich habe ein Fero-D17, ein 7x50, bei dem die Strichplatte und die Laserfilter von Zeiss ausgebaut wurden, das Glas gefällt mir von der Optik her besser als das Zeiss 7x50 BGAT, ist allerdings von Größe und Gewicht (1500 gr.!) her ein Monster.
Das Fero-D16, also das 8x30, mit einigermaßen abgedichtetem Mitteltrieb und ohne Strichplatte und Laserfilter, wäre ein Glas, das viele Dachkantgläser problemlos in den Schatten stellen würde. Und *so* ein großer Aufwand dürfte es für Zeiss nicht sein, so ein Glas zu produzieren. Sie könnten es ja unter dem Namen Hensoldt vertreiben, wenn sie es nicht unter Zeiss vertreiben wollen ...
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.04.13 23:35.