Registrierungsdatum: 11 Jahre zuvor
Beiträge: 2.325
Hallo Thomas,
das ist am Ende natürlich alles Spekulation und die Zahlen kenne ich auch nicht. Nun ist jedoch bekannt, dass das Trinovid aufgrund der Uppendahl-Prismen so schön schlank gebaut werden konnte: Ein Teil des Prismas ragt tief Richtung Mitteltrieb in das Gehäuse, während es zur Außenseite hin wenig Platz erfordert. Das Gehäuse wurde um das Prisma herum konstruiert und erhielt dabei seine charakteristische schlanke Form. Möchte man nun dasselbe Gehäuse mit einem Schmidt-Pechan-Prisma bestücken, so muss man vermutlich dessen Durchlass etwas reduzieren, da es symmetrischer geformt ist und andernfalls mit der Außenwand des Gehäuses kollidieren würde.
Warum also würde man für dieses Fernglas ein SP-Prisma verwenden, wenn nicht aus Kostengründen? Ich sehe ansonsten keine plausible Erklärung dafür, sich mit diesem Wechsel des Prismentyps (bei vorgegebener Gehäuseform!) unnötigerweise Schwierigkeiten zu schaffen.
Vielleicht lassen sich diese technischen Details noch klären, inklusive der Neukonstruktion der Optik, die scheinbar nur marginalen Einfluss auf die Abbildungsgüte hat. Ich bleibe am Ball ...