Das MFT-Sensorformat hat meines Erachtens im Wildlifebereich eine Reihe grundsätzlicher Vorteile, als da wären:
- Lichtstarke und dennoch deutlich kleinere, leichtere und auch preiswertere Teleobjektive (wenn auch nicht wirklich billig, siehe das Olympus 4/300mm IS Pro) für den gleichen Bildwinkel (ein vergleichbares 4/600mm für Vollformat ist schon ein richtiger Klopper und exorbitant teurer),
- Mehr Schärfentiefe bei gleicher Blende, was zwar im Portraitbereich ein Nachteil sein mag (geringere Freistellmöglichkeit), im Telebereich und auch im Makrobereich aber durchaus willkommen ist,
- Fantastisch funktionierende Bildstabilisierung speziell bei Olympus durch Kombination Kamera/Objektiv (Dual IS bringt bis zu 7,5 Blenden- bzw. Zeitstufen!), das relativiert das etwas schlechtere Hoch-ISO Verhalten des kleineren Sensors,
- Insgesamt deutlich "tragbarere" Ausrüstung, weil deutlich kompakter und leichter
Ich warte derzeit auf die Vorstellung der neuen Olympus OM-D-E-M1 mark III und könnte mir vorstellen, dass ich dann dem Vollformat den Rücken kehre. Wenn man weiß, was man macht, ist die Bildqualität der heutigen MFT Sensoren sehr, sehr gut. Jedenfalls gut genug für selbst die größten Vergrößerungen, die ich mir jemals an die Wand hänge.