Holger Merlitz schrieb:
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Quote
Holger
> Das sind ja alles interessante Ãœberlegungen, aber
> sie sind nicht quantitativ und bauen uns kein
> Fernglas. Was wir brauchen sind Zahlen, und zwar
> solche, die auf wissenschaftlichen Grundlagen
> basieren.
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Ich verstehe was Philipp meint. Der Netzhaut ist es völlig egal woher die Lichtstrahlen kommen (Entfernung). Ob das Licht seinen Ursprung in 100m oder 50m hat macht bei der Lichtabsorption keinen Unterschied solange sie sich auf der gleichen "Strahlenlinie" bewegen und die gleiche Sehsinneszelle reizen. Entfernungen können nur anhand von Größenunterschieden quer zum Strahlengang und zusammen mit Erfahrungswerten "erkannt" werden. Mein Gehirn vergleicht die Größe das Objektes (Abstand der gereizten Sinneszellen) mit der Größe der Umgebungsobjekte und vergleicht dies mit Erinnerungen (Erfahrungen).
Wenn der Effekt (Globus oder Zylinder) tatsächlich was quantitativ eindeutig Messbares hätte, müsste er bei jedem Beobachter erkennbar sein. Wenn nicht, dann liegt es vermutlich überwiegend an dem was nach der Lichtabsorption durch die Sehsinneszellen in der Netzhaut passiert. Ab da komme ich mit Mathematik kaum noch weiter. Sehsinneszellen wandeln den physikalischen Reiz um in ein elektrisches Signal, welches zum Gehirn geleitet wird und dort ebenfalls elektrisch verarbeitet wird. Leider ist das nicht vollständig proportional und hat einige subjektive Elemente (von Person zu Person verschieden). Das was im Gehirn passiert kann bei versch. Versuchspersonen unterschiedlich sein, selbst wenn die ins Auge eintreffenden Lichtverhältnisse 100% identisch wären.
Da kann ich allenfalls mit statistischen Größen arbeiten (bei ausreichend großer Zahl an Versuchspersonen).
Liegt die Ursache des Effektes (Globus oder Zylinder) vor dem Auge, so wie Schön es behauptet (wenn ich ihn richtig verstanden habe), dann kann man das Ganze berechnen.
Dann müsste es, mit ausreichend mathematischen Kenntnissen, lösbar sein.