Phil S. schrieb:
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> Wenn dabei Teile des Blickfelds scheinbar aus der
> Bildebene hervorspringen, ist das offensichtlich
> eine in die Irre geführte Distanzwahrnehmung, und
> zwar ihres oben unter Punkt 2 beschriebenen
> Teiles, des Erkennens sich
ändernder
> Entfernungen:
>
> Bringt ein optisches Instrument eine vom freien
> Auge abweichende Verzeichnung ins Spiel, bewirkt
> das im Schwenk Dimensionsänderungen von
> Bildelementen, die für die optische Wahrnehmung
> ungewohnt sind, die nicht zur normalen
> "Kalibrierung" passen. Also berechnen manche
> Gehirne daraus Distanzänderungen, die es
> tatsächlich nicht gibt.
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Dieser Erklärung stimme ich durchaus zu, allerdings sollte man nicht vergessen, dass es sich bei der durch ein Fernglas erzeugten Abbildung um eine
rotationssymmetrische Abbildung handelt. Die erwähnten Dimensionsänderungen treten bei einem Schwenken des Fernglases überall im Bildfeld gleichermaßen auf, weshalb ich nicht verstehen kann, wie diese Änderungen einen
Zylindereffekt hervorrufen sollen. Wäre es ein Zylindereffekt, dann müssten die durch ein Schwenken des Fernglases erzeugten Dimensionsänderungen links und rechts andere sein als oben und unten im Bildfeld, was ersichtlich nicht zutrifft. Ergo entsteht durch diese Dimensionsänderungen ein
Globuseffekt und kein Zylindereffekt.
Grüße, Andreas